DIE LINKE.

im Fürther Rathaus

- Stadtrat Ulrich Schönweiß -

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An den

Oberbürgermeister der Stadt Fürth

-Stadtratsangelegenheiten-


Fax.: 0911 / 974-1005


Fürth, den 02.10.2011


Antrag / Anfrage

gewerblicher Mietenspiegel zum Schutz kleiner Läden / kleiner Gewerbe / Künstlerateliers /Gaststätten / Einzelhandel / Spezialitätengeschäfte etc.




Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Jung,


wir beantragen auch für Fürth einen gewerblichen Mietenspiegel, einen Mietenspiegel für gewerblichen Raum, zu erstellen.

Dies vor allem im Interesse kleiner Läden und kleiner Gewerbetreibender. Genannt seien -ohne Anspruch auf Vollzähligkeit- Friseurläden, Zeitschriftenläden, Döner-Buden, Kunstverkaufsräume, Gaststätten, Einzelhandel, Spezialitätengeschäfte, etc. etc. etc.


In vielen Städten, auch in Bayern, gibt es gewerbliche Mietenspiegel.

Inhabergeführte Geschäfte, oft mit wenigen Angestellten -wenn überhaupt- müssen planen können und Sicherheit haben. Üblicherweise ist die Miete ein sehr hoher Betriebsausgabe-Posten. Eine überzogene Mieterhöhung kann zur Entlassung von Angestellten oder gar Geschäftsaufgabe führen. Dies mit allen Folgen, wie Arbeitslosigkeit und das Angewiesensein auf öffentliche Gelder.

Oft wurden von den Geschäftsinhabern auch erhebliche Beträge in die Räumlichkeiten investiert.

Inhabergeführte Geschäfte leisten einen großen Beitrag für das Gemeinwohl, u.a. durch die Schaffung von Arbeitsplätzen. Diese sollen erhalten bleiben und gesichert werden.

Dies ist also im öffentlichen Interesse und sollte daher von der Stadt gefördert werden.

Ein weiteres Argument hierfür ist die Förderung kleinerer Läden, womit die Stadt Fürth gegenüber den Nachbarstädten „punkten“ kann. Denn ein solches stellt ein anderes Einkaufserlebnis dar, als das übliche Angebot, das in vielen Städten gleich ist.

Nach meiner Einschätzung besteht hierfür ein erhebliches Bedürfnis, da sowohl ich als auch mein Umfeld mehrfach auf diese Problematik angesprochen wurden.


Mit freundlichen Grüßen,



Ulrich Schönweiß